In der Stadt Frankfurt (Oder), im Landkreis Märkisch-Oderland und im Landkreis Oder-Spree waren im März insgesamt 15.027 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 598 weniger als im Februar und 1.519 mehr als im März vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank auf 6,6 Prozent, im Februar lag sie bei 6,9 Prozent. Im März vorigen Jahres hatte sie bei 6,0 Prozent gelegen, wie die Argentur für Arbeit heute mitgeteilt hat. Neben den Betrieben, die seit vielen Monaten kurzarbeiten, haben im März weitere 54 Betriebe Kurzarbeit angezeigt. Im Februar waren 282 Betriebe neu hinzugekommen.
Da Unternehmen bis zu drei Monate Zeit haben, um Kurzarbeit mit der Arbeitsagentur abzurechnen, liegen die endgültigen Zahlen, wie viele Betriebe in einem Monat tatsächlich kurzgearbeitet haben, verzögert vor. Nach den Hochrechnungen haben im Monat November 1.351 Ostbrandenburger Betriebe und 6.318 Beschäftigte kurzgearbeitet.
„Seit einem Jahr begleitet uns die Pandemie und traf im März vergangenen Jahres einen stabilen und intakten Arbeitsmarkt. Viele Betriebe, Selbständige, Behörden und Arbeitnehmer mussten sich den aufgekommenen Herausforderungen in der Lebens- und Arbeitswelt stellen. Das haben wir in Ostbrandenburg bisher gut gemeistert.“
Mathias Lemcke, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)
In der Altersgruppe der Menschen ab 50 Jahren nahm die Arbeitslosigkeit leicht ab. Hier waren 5.964 Personen im März arbeitslos gemeldet – 323 weniger als im Februar, aber 579 mehr als im März des Vorjahres.
Zudem waren 6.377 Menschen langzeitarbeitslos – 147 mehr als im Februar und 1.462 mehr als vor einem Jahr.
Bei den jungen Menschen veränderte sich die Arbeitslosigkeit minimal. 1.348 Menschen unter 25 Jahre waren im März arbeitslos gemeldet – 2 weniger als im Vormonat und 138 mehr als vor einem Jahr. Die Jugend-Arbeitslosenquote lag im März bei 8,9 Prozent, genau wie im Februar. Im März 2020 hatte sie 8,8 Prozent betragen.
Aktuell sind 1.900 Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft arbeitslos gemeldet. Das sind 24 Personen weniger als im Vormonat und 202 mehr als vor einem Jahr.
In der Unterbeschäftigung befanden sich im März 19.159 Personen. Das sind 297 weniger als im Februar und 349 mehr als vor einem Jahr. Damit betrug die Unterbeschäftigungsquote 8,3 Prozent – gegenüber 8,5 Prozent im Februar und 8,2 Prozent vor einem Jahr. In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsmarktpolitik oder in einem arbeitsmarktbedingten Sonderstatus sind. Nicht als unterbeschäftigt gelten Personen in Kurzarbeit.
Im März zeigten die regionalen Unternehmen 732 offene Stellen neu an. Das sind 15 weniger als im Februar und 30 weniger als vor einem Jahr. Als vakant gemeldet waren insgesamt 2.699 Stellen – 137 mehr als im Vormonat und 65 weniger als im März des Vorjahres.