75 Jahre nach Kriegsende drei Leichname von Wehrmachtssoldaten in Frankfurt (Oder) gefunden
Am Freitag wurden bei Bauarbeiten an einer in den 1960er Jahren verlegten Gasleitung in der Belgischen Straße im Frankfurter Ortsteil Lichtenberg die Leichname von drei Soldaten der Deutschen Wehrmacht gefunden, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben ließen. Die Beschäftigten des Bauunternehmens verständigten umgehend das Amt für Ordnung und Sicherheit der Stadt Frankfurt (Oder).
Inzwischen hat Joachim Kozlowski, hauptamtlicher Umbetter des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge, die Arbeiten vor Ort beendet. Er berichtet, dass die drei Leichname in 90 Zentimeter Tiefe begraben waren und wahrscheinlich im Zuge der Verlegung der Gasleitung Mitte der 1960er Jahre bereits einmal gefunden wurden. Hinweis darauf sei die Tatsache, dass bei allen drei Leichnamen zwar die Ausrüstung eines Wehrmachtssoldaten gefunden wurde, aber keine persönlichen Gegenstände, keine Helme, Waffen oder Munition. Auch das Schuhwerk der drei Soldaten fehlt demnach.
Wie Joachim Kozlowski weiter berichtet, habe er bei einem der Leichname eine „Erkennungsmarke“ festgestellt. Ein Hinweis darauf, dass der Soldat bis heute als vermisst gelten könnte. Die Marke befindet sich derzeit in der Obhut des Umbetters, der sie untersucht und hofft, in Kürze mehr über die Identität des toten Wehrmachtssoldaten zu wissen.